Landesvorsitzende, Mitglied in der AG Verkehr, Energie und Umwelt
Jetzt ist es raus: Die Rot-Grüne Koalition in Hamburg hat zugunsten des Ausbaus eines überflüssigen Autobahnabschnitts zwischen derA 7 und A 1 gevotet!
Die Grünen hatten eine Kehrtwende dieser Trasse in den Wahlkampf geschickt, dennoch aber aus welchen Gründen auch immer, diese innerstädtische Autobahn durchgewunken. Hochgelobt und so sinnlos! Die Bürger werden mit falschen Zahlen und Fakten gefüttert, es geht rein um den Pendlerverkehr, der von den Straßen geholt werden soll, ungeachtet dessen, dass es keine Auf– und Abfahrten in Neugraben gibt, wo auf Grund des verstärkten Wohnungsbaus über 10.000 Neubürger erwartet werden!
Da ist der vielbeschworene „Verkehrsberuhigungseffekt B 73 und Neuwiedenthaler Straße“ bereits jetzt verpufft! Die A 26 West hat durchaus ihre Berechtigung, denn mit dem Autobahnkreuz Süderelbe an die A 7 ist eine Lücke geschlossen und der Verkehr könnte an bewohnten Gebieten über die vorhandene A 1 Anbindung Maschen weitergeführt werden.
Die A 26 Ost wird ja immer noch als „Stadtstraße“ verkauft, d. h. z. B., dass dort nicht schneller als 80 km/h gefahren werden würde. Auch der letzte Hamburger wird bei Ansicht dieser „Stadtstraße“ eine Autobahn wahrnehmen. Aus Harburg kommend wird man NICHT DIREKT AUF DIE NEUE B 75 (ehemalige Reichsstraße) fahren können, sondern muss eine Umfahrung über die A 1 Anbindung (über Stillhorn) oder aber über den Kattwyk fahren.Warum ist uns das hier zuzumuten, aber den Pendlern über das AK Maschen nicht?
Betroffene Anwohner aus Bostelbek und Moorburg sind schwer enttäuscht von dieser Entwicklung und haben alles versucht, dieses „Riesenbauwerk“ durch die Moorburger Wiesen zu vermeiden. Die Moorburger Wiesen waren wertvolle Ausgleichsflächen für Bostelbek u. a. wegen des Ausbaus der Industrien von Mercedes Benz, Shell und Hobum, um den Wohngebieten einen Rest Kompensation und Lebensqualität zu sichern.
Hier gilt wohl die Meinung im Senat:
„Was schert mich meine Ansage von gestern, wenn ich morgen neue Ideen habe!“
Bitter für die Anwohner und Nutzer, die nicht wirklich einen Vorteil aus dieser Verkehrsachse ziehen können!
Nur nebenbei bemerkt: Wenn alle vorhandenen Baustellen fertig sind, gibt es kein Verkehrschaos mehr!
Dieses Geld sollte lieber in den Ausbau des ÖPNV gesteckt werden und ein S-Bahn-Tunnel nach Altona geplant werden!
Das wäre mal eine nachhaltige innovative Maßnahme, die breite Unterstützung finden würde!
von Willi Perbandt Beisitzer im Landesvorstand, Mitglied der AG Verkehr, Energie und Umwelt
Die Stadt Geestacht ist die größte Stadt in Schleswig-Holstein, die keinen Bahnanschluss hat.
Aber halt! So stimmt es nicht ganz. Es besteht ein Bahnanschluss, der sogar in einem sehr guten Zustand ist, da hier regelmäßig Züge für das Kernkraftwerk Krümmel verkehrten. Die Gleise wurden sogar noch stärker ausgelegt, damit sie schwere Züge aushalten.
Nur ist da eben das Problem, dass die Politiker von Schleswig-Holstein und Hamburg es ganz einfach nicht hinbekommen, diese Bahnanbindung auch für den ÖPNV vernünftig auszubauen. Die Diskussion läuft schon über JAHRZEHNTE ohne Erfolg.
Nach Grobeinschätzung einer Machbarkeitsstudie ist dieses Verkehrsmittel ab einer Fahrgastzahl um die 7000 Fahrgäste täglich, wirtschaftlich zu betreiben. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass es bis zu 30,03 % mehr sein werden, da viele Fahrgäste bei einem Bahnbetrieb diesen Verkehrsträger nehmen würden, da er bequemer und schneller als der Bus ist. Allerdings müsste hier noch eine standardisierte Bewertung zur Überprüfung vorgenommen werden.
Die Taktzeiten könnten zwischen 10 und 20 Minuten liegen.
Die Fahrzeit würde sich hier gegenüber dem Bus aus um bis zu 20% verkürzen.
In der Studie sind 6 Stationen vorgesehen.
Es gibt 2 Trassenvorschläge:
Vorschlag1:
Bei dem ersten, müssten 650 Meter neu gebaut werden. Das hätte aber den Vorteil, dass hier die Bahn direkt zum Bahnhof Bergedorf führen würde und die Fahrgäste nur über das Gleis zur S-Bahn gehen müssten.
Die Kosten für die Infrastruktur wurden hier mit 46,03 Millionen Euro berechnet, für weitere Kosten 18,1 Millionen Euro; für den laufenden Betrieb würden jährlich 17,1 Millionen Euro anfallen.
Vorschlag 2:
Wäre ein Direktanschluss zum Hamburger Hauptbahnhof ohne einen Halt zwischen Bergedorf-Süd und Hauptbahnhof. Die Fahrzeit würde hier 34 Minuten betragen.
Momentan liegt die Fahrzeit zwischen 38 und 47 Minuten mit einmal Umsteigen in Bergedorf.
Allerdings ist diese Variante mit erheblich mehr Baumaßnahmen und Kosten verbunden.
Hier würden Infrastrukturkosten in Höhe von 64,29 Millionen Euro, Investitionskosten von 19,06 Millionen Euro und für den laufenden Betrieb 14,4 Millionen Euro entstehen.
Als Verkehrsträger der ersten Variante ist eine Akkubetriebene Straßenbahn vorgeschlagen worden.
Ich meine, diese Verbindung sollte gleichzeitig auch noch nach Osten hin ausgebaut werden, um Lauenburg und sogar Boizenburg mit anzuschließen. Allerdings sollte man hier auch berücksichtigen, das es eine schnelle Verbindung sein sollte, um so noch attraktiver zu sein, denn wir wissen, dass jede Minute Fahrzeit zur Arbeit verlorene Lebenszeit ist.
Das wäre auch für viele Lüneburger interessant, die dann mit dem Zug nach Lauenburg und dann weiter nach Bergedorf fahren könnten, als Alternative zum Hauptbahnhof — wenn es mit dem Metronom mal wieder Schwierigkeiten geben sollte, bzw. dieser überfüllt ist.
Gleichzeitig werden diese Städte für Hamburger noch interessanter, so dass als Nebeneffekt auch der hohe Wohnungsdruck vom Hamburger Wohnungsmarkt genommen werden könnte.
Zwar nicht mit diesem einen Schritt, aber Ziel sollte langfristig ein sternförmiger Ausbau rund um Hamburg sein.
Artikel Stand Juni 2020
Quellenangabe:
Zahlen aus der Bergedorfer Zeitung vom 08.03.2020
Und der Lokalen Online Zeitung vom 08.01.2020
Fortsetzung folgt:
Willi schreibt in seinem nächsten Bericht über die Anbindung von Büchen oder sogar Schwanheide und Boitzenburg, an die S21.
Die aktuelle Stunde — unser neues Veranstaltungsformat
Alle zwei Wochen treffen wir uns Freitag abends um 19.00 Uhr — für genau eine Stunde — in einer Telko und reden über aktuelle Themen in Stadt, Land und in den Bezirken.
Dabei hat es sich bewährt, die Themen auf drei bis vier Cluster zu beschränken. Wir stellen sie inhaltlich vor und diskutieren anschließend. Die Themen können vorher im Mitglieder WhatsApp Chat angekündigt werden, damit sich alle Teilnehmer ein wenig vorbereiten können. Gerne kann dabei auf Themen aus der aktuellen Tagespresse zurückgegriffen werden. Die Teilnahme ist selbstverständlich auch ohne Vorbereitung möglich.
Ziel ist ein freier Austausch unter Mitgliedern und Interessenten über Themen abseits von Parteiregularien. Wir wollen aus den Ergebnissen der Gespräche u.a. Texte, Pressemitteilungen oder einfach regelmäßig Themen für die gemeinsame politische Arbeit generieren.
Die Einwahldaten für die Telko werden über eine separate Mitgliedermail versandt.
In Zeiten von Corona ist es umso wichtiger einen guten Kontakt zu Euch allen zu halten, deswegen möchten wir Euch einen kleinen Bericht unserer letzten Sitzung geben.
Am 16.05.2020 fand unsere Landesvorstandssitzung als Telefonkonferenz statt, an der alle Vorstandsmitglieder teilgenommen haben.
Auf der Tagesordnung fanden sich verschiedene aktuelle Punkte, zahlreiche organisatorische Planungen, Finanz– und Umlaufbeschlüsse und Verschiedenes.
Gesprochen wurde ausführlich über aktuelle Mitwirkungsmöglichkeiten für Mitglieder vor Ort und die Contentplanung der Sozialmedia Kanäle des Landesverbands. Avisierte erste Themenfelder sollen dabei die Verkehrspolitik, der Bau der A 26, die Entkriminalisierung des Schwarzfahrens sowie die Meinungsfreiheit in Zeiten von Falschinformationen sein. Die Themen werden bis zur nächsten Sitzung von den Mitgliedern bearbeitet. Wer sich beteiligen möchte, um Artikel und mehr zu erstellen, melde sich bitte beim Landesvorstand.
Daneben beabsichtigt der Landesvorstand parteirelevante politische Fortbildungsmöglichkeiten für seine Mitglieder ausloten, die die Parteiarbeit stärken und in die Mitgliedschaft hinein kommuniziert und multipliziert werden sollen. Zahlreiche Ideen wurden genannt, die nun näher geprüft werden.
Weitere Themen waren die Arbeit zu Anträgen für den Bundesparteitag, der ursprünglich für dieses Jahr avisiert war, und dessen Planungen coronabedingt erschwert sind, die Bundeshomepage, die Arbeit der anderen Landesverbände, u.a.
Das Protokoll der Sitzung wurde bereits erstellt und versandt.
Die nächste LaVo Sitzung findet am 04.06.2020 um 17.00 Uhr wieder in Form einer Telefonkonferenz statt. Die Einladung, Tagesordnung und die Einwahldaten gehen Euch zeitgerecht zu.
Kurzbericht vom Landesparteitag der Landesgruppe Hamburg v. 01.02.2020
Am vergangenen Samstag fand der erste Landesparteitag der Partei DIE SOZIALLIBERALEN — ehem. Neue Liberale in 2020 in Hamburg statt.
Auf der Tagesordnung standen u.a. die Tätigkeitsberichte der beiden scheidenden Landesvorsitzenden, der Finanzbericht der Landesschatzmeisterin über die vergangene Amtsperiode, der Bericht der Kassenprüfer, die Entlastung und die Neuwahl des insgesamt 5-köpfigen Vorstands. Die beiden scheidenden Landesvorsitzenden waren vor zwei Jahren im Amt bestätigt worden und hatten die Landesgruppe insgesamt über erfolgreiche 4 Jahre hinweg geleitet. Ihnen gilt unser besonderer Dank für ihr großartiges Engagement und die starken Stimmen, die sie für den LV Hamburg auch in der Gesamtpartei geführt haben.
Daneben wurden verschiedene programmatische Anträge vorgestellt und debattiert, die das Programm der Landesgruppe in seinen Clustern erweitern und aktualisieren sollen. Die Anträge wurden alle beschlossen und bereits unter dem Menüpunkt Programmatik redaktionell in das bestehende Programm eingearbeitet.
Zum neuen gleichberechtigten Vorstand der Landesgruppe Hamburg zählen die neue Vorsitzende Jasmin Garlipp und der neue Vorsitzende Semjon Feuerstack. Frau Garlipp wird im Zuge des Ämterwechsels die Führung der neuen Landesgeschäftsstelleübernehmen.
Der geschäftsführende Vorstand wird durch die bisherige und im Amt bestätigte Landesschatzmeisterin Anett-Jaqueline Strauß ergänzt, der Gesamtvorstand um die beiden Beisitzenden Isabel Wiest und Willi Perbandt. Der Vorstand tritt nun eine zweijährige Amtszeit an, wir gratulieren allen Gewählten und danken den ehemaligen Vorsitzenden und den Kandidierenden für ihr Engagement.
Für die kommende Amtszeit ist der Ausbau der programmatischen Arbeit und ein interessantes und vielfältiges Angebot für die Mitglieder avisiert. Ebenso will der Vorstand verstärkt mit Akteuren aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten und u.a. gemeinsame Veranstaltungen ins Leben rufen.
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