Wirtschaft : Hafen und mehr 

Neue Ideen für Hamburg

 

Hamburg ist die Stadt, die han­sea­ti­sche Gelas­sen­heit mit dem Mut zur Grün­dung neuer Unter­neh­men seit jeher ver­bun­den hat.

Dennoch fokus­siert sich die Stadt in jüngster Zeit immer noch sehr auf den Hafen als Wirtschaftsfaktor. Während wir für den Erhalt der wirtschaflichen Kraft des Hafens ein­tre­ten, plä­die­ren wir ebenso für eine Stär­kung des Grün­der­geis­tes in der Stadt, um jungen Talen­ten mit guten Ideen und ihren Start-Ups in Hamburg ein zu Hause zu geben.

Denn nicht erst seitdem der der erste IT-Tag der Bun­des­re­gie­rung in Hamburg tagte, wissen wir, dass in der Digitalwirtschaft ein wesent­li­cher Teil der wirtschaftlichen Kraft von morgen liegt!

DIE SOZIALLIBERALEN wollen:

• einen wirtschaftlichen Masterplan mit allen inter­es­sier­ten Bürgern im Dialog erar­bei­ten und ver­ab­schie­den. Hierbei ist beson­ders lang­fris­ti­gen Ver­än­de­run­gen der Nut­zungs­wege und Struk­tu­ren beson­dere Auf­merk­sam­keit zu widmen. Ein schnel­les Erken­nen von Ver­än­de­run­gen, wie z.B. im Bereich des Con­tai­ner-Ver­kehrs, ist für Ham­bur­ger Unter­neh­men exis­ten­ti­ell wichtig.

• Ver­bes­se­rung von Aus­bil­dung, Wei­ter­bil­dung und Anwer­bung von Fachkräften: För­de­rung von älteren Arbeit­neh­mern, För­de­rung der vollständig gleich­be­rech­tig­ten Berufsätigkeit von Frauen und Anreize für die Zuwan­de­rung von Fach­kräf­ten setzen.

• die Chancen nutzen, die im Bereich mari­time Wirtschaft und öko­lo­gi­sche Tech­no­lo­gie­ent­wick­lung liegen. Gleich­zei­tig sind langfreistig Pla­nun­gen anzu­stel­len, die das öko­lo­gi­sche wie öko­no­mi­sche Inter­esse der Ham­bur­ger und der ganzen Region in Aus­gleich bringen.

• den Aufbau einer Wissensplattform für ange­hende bzw. frisch gestartete Gründer mit beson­de­rer Berück­sich­ti­gung der Digitalwirtschaft ; eine bei der Stadt ange­sie­delte digi­tale Planttform, zu der alle Grün­dungs­in­ter­es­sier­ten Zugang haben und sich infor­mie­ren und ver­net­zen können.

• die Ein­rich­tung eines „Start-Up Clusters“ in Koope­ra­tion mit den Ham­bur­ger Hoch­schu­len zur inter­dis­zi­pli­nä­ren Ver­net­zung von nötigem Start-Up Wissen und Per­so­nal, v.a. in den Berei­chen IT-Ent­wick­lung, Mar­ke­ting, PR, Finan­zie­rung und Recht.

• die Ein­rich­tung eines Inves­to­ren-Panels, das zu glei­chen Teilen aus Inves­to­ren wie ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen aus der Bür­ger­schaft und Zivilgesellschaft besteht, um Fach­wis­sen und poli­ti­sche Ent­schei­der zusam­men­zu­füh­ren und so in Zukunft schnel­ler Anreize für die Ansied­lung von neuen Unter­neh­men setzen zu können.

• die Aus­rich­tung eines natio­na­len Gründungswettbewerbs, Träger soll die Stadt Hamburg sein (Stich­wort: “Olympia für Gründer”).

• den Zeit­auf­wand, den jeder Betrieb für behörd­li­che Auf­la­gen zu ver­wen­den hat, auch mittels effizienter digi­ta­ler Struk­tu­ren auf ein Mindestmaß beschränken.

• die logis­ti­sche Infra­struk­tur für den Ham­bur­ger Hafen sicher stellen, soweit not­wen­dig und zeitgemäß.

• dem Mitelstand und den vielen kleinen Betrie­ben beson­dere Auf­merk­sam­keit schen­ken. Denn diese Wirtschaftsstrukturen sind inno­va­tiv und oft krisensicher.

 

Klimaneutralität des Hafens, Flächen und Umwelt

 

Wir SOZIALLIBERALEN wollen

•  ein ver­bind­li­ches Ent­wick­lungs­kon­zept zur mit­tel­fris­ti­gen Schad­stoff­frei­heit und Kli­ma­neu­tra­li­tät des Ham­bur­ger Hafens auf den Weg bringen.

•  Maß­nah­men für die Schaf­fung einer flä­chen­de­cken­den Infra­struk­tur für sta­tio­näre Land­strom­ag­gre­gate im Ham­bur­ger Hafen ergrei­fen. 

• den Hafen­ent­wick­lungs­plan von 2015 und seine Pro­gno­sen zu Ver­kehrs­ent­wick­lung und Umschlags­zah­len kri­tisch und jähr­lich auf den Prüf­stand stellen. 

• prüfen, ob Hafen­er­wei­te­rungs­flä­chen nicht aus öko­lo­gi­schen Gründen erhal­ten werden sollten, oder da, wo öko­lo­gi­sche Aspekte eine unter­ge­ord­nete Rolle spielen, anderen, zukunfts­fä­hi­ge­ren Nut­zun­gen zuge­führt werden können. Eine Ver­zah­nung von Flächen für Wis­sen­schaft, Erhohlung, ange­wandte For­schung und Wohnen wäre im Falle von Nut­zungs­än­de­run­gen wün­schens­wert. Wo wert­volle Sied­lungs­struk­tu­ren, Natur­land­schaf­ten wie Moore, Auen­land­schaf­ten oder Wälder durch die Hafen­er­wei­te­rung und die Erwei­te­rung von Infra­struk­tur gefähr­det sind, setzen wir uns für deren Erhalt und den Erhalt der Arten­viel­falt ein. Ins­be­son­dere sei hier auch der Erhalt der Voll­hö­fe­ner Weiden genannt.

• dass die ver­pflich­tende Nutzung von Land­strom während der Lie­ge­zei­ten von Kreuz­fahrt­schif­fen und Fracht­schif­fen aller Größen kurz­fris­tig abge­schlos­sen wird.

• dass bis zum Umbau der Ter­mi­nals mobile Strom­ge­ne­ra­to­ren (soge­nannte Power­Packs, die mit Flüs­sig­erd­gas [LNG] betrie­ben werden) als zwi­schen­zeit­li­che Über­gangs­lö­sung dienen. Dar­über­hin­aus sollen die Ree­de­reien ver­pflich­tet werden, aus­schließ­lich auf Power­Packs zurückzugreifen.

• Anreize für Schiffe schaf­fen, die bereits selbst­stän­dig auf LNG umge­stellt haben. Die Ent­wick­lung und Erpro­bung von neuen Fil­ter­tech­no­lo­gien soll unter­stützt und geför­dert werden.

• eine starke Nord­range-Hafen­al­li­anz (die Nord­range von Rot­ter­dam, Ant­wer­pen, Bremen / Bre­mer­ha­ven und Hamburg umfasst über achtzig Prozent euro­päi­scher Im- und Exporte). 

• dass euro­pa­weite Regel­ka­ta­loge für die Reduk­tion von Schiffsem­mis­sio­nen und eine ver­netzte Logis­tik erar­bei­tet werden, die gleiche Wett­be­werbs­be­din­gun­gen schaffen.

• dass Hamburg sich als Mit­glied der Nord­range-Allianz bei der EU-Kom­mis­sion für euro­pa­weite, ver­bind­li­che Rege­lun­gen zur Schad­stoff­frei­heit einsetzt.

• dass im Ham­bur­ger Hafen CO2-freie Antriebs­tech­no­lo­gien flä­chen­de­ckend für alle land­sei­ti­gen Fracht­trans­porte instal­liert und intel­li­gente logis­ti­sche Metho­den und Infra­struk­tu­ren ein­ge­führt werden, die den Anteil und die Zahl der Hafen-Hin­ter­land Ver­kehre mittels LKW mindern. Wir wollen dafür den Anteil der Schie­nen­fracht, die ohne Zwi­schen­um­schlag direkt am Schiff ver­la­den wird, signi­fi­kant erhöhen. Auf den best­mög­li­chen Schutz vor schie­nen­be­zo­ge­nem Lärm für die Bevöl­ke­rung ist dabei vor­ran­gig zu achten.