Pflegepolitik:
Für mehr Selbstbestimmung
Der Charakter einer solidarischen Gesellschaftft zeigt sich im Umgang mit ihren schwächsten Mitgliedern.
Der demografische Wandel bedeutet nicht nur, dass der Anteil älterer Beschäftigter in den nächsten Jahren erheblich zunehmen wird. Er zieht auch einen eigenden Bedarf an Pflegekräften nach sich, die ihrerseits im Durchschnitt immer älter werden.
Die Arbeits- und Beschälftigungsfähigkeit in Pflegeberufen gewinnt vor diesem Hintergrund strak an Bedeutung. Doch schon seit einiger Zeit bedroht der wachsende Fachpräftemangel die Qualität in der Pflege. Gute Gründe also, Arbeitsbedingungen attraktiv zu gestalten — um Nachwuchs zu werben und vorhandenes Personal zu halten. Vor allem im Interesse der zu Pflegenden ist sets eine hohe Qualität der Pflege zu gewährensten. Selbstbestimmung und Autonomie müssen bei Pflegebedürftigen Menschen erhalten bleiben.
DIE SOZIALLIBERALEN wollen:
• den Ausbau neuer Wohnformen für pflegebedürftige Menschen, wie Wohngemeinschaften, um diesen auch bei hohem Grad der Hilfsbedürftigkeit echte Wahlfreiheit zu ermöglichen. Dies muss sich verstärkt im Wohnungsneubau der SAGA/GWG wiederfinden, wie etwa durch die Schffung engsprechender, behindertengerechter und ebenerdiger Wohnungen und Aufenthaltsbereiche.
• den Pflegeberuf aufwerten und die pflegerische Versorgung für die Patienten verbessern sowie Fortbildungen für Pflegefachkräfte verbindlich regeln.
• die Schaffung einer erweiterten, vierjährigen Ausbildung für Altenpfleger sowie Gesundheits- und Krankenpfleger. Den jeweiligen Auszubildenden sollte sowohl die Möglichkeit einer dreijährigen Ausbildung wie gewohnt offen stehen, als auch die Option diese um ein weiteres Jahr zu verlängern, um eine fachspezifische Weiterbildung zu erlangen, zugeschneittten auf verschiedene Krankheitsbilder. Diese einjährige Erweiterung der Pflegeausbildung sollte auch zeitversetzt zum Abschluss der Ausbildung möglich sein.