Kulturpolitik in Hamburg
Hamburg ist eine Kulturmetropole. Die Staatsoper, verschiedene Theater, Orchester Musicals, Museen, Ausstellungen und Konzerte bieten nicht nur für Hamburger ein vielfältiges Angebot.
Doch Kultur ist mehr. Kunst und Kultur ist kreativ, hinterfragt, provoziert und regt zu Diskussionen an. Dies ist nicht nur ein Selbstzweck für Kunstschaffende und ‑nutzer. Kultur und Kunst leisten essentielle Beiträge für eine Entwicklung unserer demokratischen Gesellschaft.
Sozialliberale Kulturpolitik hat den Grundgedanken “Kultur für alle”. Von der sogenannten „Hochkultur“ bis zur „Stadtteilkultur“ und der „freien Kunstszene“ finden sich viele Ausdrucksformen von Nunst und Kultur. Der Mensch in seiner Freiheit als Kulturschaffender, Kulturförderer und Kulturnutzer soll in den Mittelpunkt gerückt werden. Kultur ist nicht nur ein elitäres Freizeitvergnügen, sondern sie betrifft alle Menschen. Die Auseinandersetzung mit Kunst trägt zur Aufklärung des Menschen bei, denn menschliches Urteilen gründet sich nicht nur auf rationale Erkenntnisse, sondern auch auf sinnliche Wahrnehmungen. Kultur ermöglicht persönliche Entfaltung und ein kulturelles Miteinander. Kunst und Kultur bietet uns Grundlagen und Wege für die Verständigung untereinander und miteinander. Ohne Kunst und Kultur wäre unsere Gesellschaft nicht kreativ, unsere Bildung technisch und unsere Wirtschaft nicht so innovativ.
DIE SOZIALLIBERALEN wollen:
• die Einnahmen aus der Kultur- und Tourismustaxe ausschließlich der Kultur in Hamburg zu Gute kommen lassen.
• Stadtteilkultur besser fördern. Veränderungen der Einwohnerzahlen in den Bezirken müssen bei der Förderung berücksichtigt werden. Nicht nur das Bestehende, auch für neue Initiativen muss es Spielraum und Förderungschancen geben.
• dass Veranstaltungen und Ausstellungsräume der subventionierten Kultureinrichtungen durchlässiger werden für die Nutzung durch freie Künstler.
• selbestverwaltete Strukturen stärken, z.B. durch selbestorganisierte geförderte Zentren, die spartenübergreifende Vernetzung und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen ermöglichen. Öffentlichkeitsarbeit von der Hamburg Tourismus GmbH sollte auch für die freie Künstlerszene und die vielfältigen Kultur und Kunstprojekte in allen Stadtteilen stattfinden.
• mehr Transparenz seitens der Kulturbehörde im Rahmen von Verwaltungsverfahren. Anträge und Förderbewilligungen sollen offen gelegt werden.
• Antrags- und Abrechnungsverfahren für Förderungen vereinfachen.
• jeder Geschichtswerk eine Chance geben, mit ehrenamtlichem Engagement wertvolle historische Arbeit zu leisten. Stadtteilarchive und historische Ausstellungen sind wichtige Beiträge zur Kulturgeschichte. Jeder Bezirk sollte hier gleichermaßen bedacht werden. Das Stiftungsvermögen für Geschichtswerkstätten gegebenenfalls anpassen.
• die Stärkung des Denkmalschutzes historischer Gebäude.