Hochschule, Studierende und Wissenschaft
Die Hamburger Hochschulen sind finanziell unterversorgt. Das beklagen die Hochschulleitungen bereits seit Jahren. Kürzlich hat sich der Bund bereit erklärt, den Länderanteil der BAföG Finanzierung von bisher 35 % zu übernehmen. Damit stehen den Ländern mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung, die in Bildung und Wissenschaft investiert werden sollen.
Auch studentisches Wohnen könnte mit diesen Mitteln gefördert werden. Der Hamburger Senat beabsichtigt jedoch nicht, die Hochschulen mit den frei gewordenen Mitteln zu unterstützen. Durch die finanzielle Schieflage in den Universitäten Wachst der Druck auf die Hochschullehrer, Forschungsprojekte durch Drittmittel zu finanzieren.
DIE SOZIALLIBERALEN wollen:
• die Sicherung einer bedarfsgerechten Finanzierung aller Hamburger Hochschulen durch eine spürbare Erhöhung des derzeitigen Etats.
• die Autonomie unserer Hochschulen im Sinne einer Zurückdrängung der Einflussmöglichkeiten von Staat und Wirtschaft durch eine Reform des Hamburger Hochschulrechts.
• angesichts der gestiegenen Mieten und der zu geringen Kapazitäten des Studentenwerkes, den Neubau von Wohnraum für Auszubildende und Studenten fördern. Neben dem Aus- und Neubau von Studentenheimen durch das Studentenwerk gilt es ebenso, privatwirtschafliche Projekte zu unterstützen.
• die Anerkennung von Studienleistungen und Abschlüssen, die in anderen Bundesländern und anderen (EU-)Staaten erworben wurden, vereinfachen (z.B. Lehramt). Die fachliche Qualität soll dabei maßgeblich zur Beurteilung herangezogen werden. Des Weiteren eine Bundesratsinitiative zur Abschaffung des Kooperationsverbots.