Bildung und Sport
Etwa 20 % der 15-jährigen können nur auf Grundschulniveau lesen; 11 % der Schüler brechen die Schule ab. Mangelnde Ausbildungsreife ist das Ausbildungshemmnis Nummer eins. Ein Fürftel der Ausbildungsverträge wird vorzeitig gelöst, ein Viertel der Studenten brechen das Studium ab und jeder sechste 20- bis 30-Jährige hat keinen Berufsabschluss.
Gewalt, Erziehungsmangel und Schulversagen sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Deshalb ist Handlungsbedarf dringend gegeben. Nur wer gerne und freiwillig lernt, lernt gut. Wer Kindern gerne etwas beibringt, muss dies auf seine Weise tun dürfen, um eine gute Lehrerin oder ein guter Lehrer zu sein. Dafür müssen die Voraussetzungen stimmen. Freiheit ist daher Grundvoraussetzung für Bildung.
DIE SOZIALLIBERALEN wollen:
• eine hohe Qualität bei der Betreuung in Kitas. Denn für die frühkindliche Bildung ist nicht nur die Quantität, d.h. die Anzahl der Betreuungsplätze, von entscheidender Bedeutung. Die Weichen für eine erfolgreiche Erziehung und Bildung werden am Anfang gestellt — deshalb brauchen kleine Kinder große Investitionen.
• klare Lernziele für die Bildung der Kita-Kinder und der Schulkinder, gerade auch im Übergang zur weiterführenden Schule und für die mittlere Reife.
• die freiwillige Möglichkeit der Schulen, besondere Lern- und Leistungsprofile zu entwickeln, wie zum Beipiel Schwerpunkte im sprachlichen, musisch-kürnstlerischen oder naturwissenschaftlichen Bereich. Wir unterstützen die Gründung von „Produktionsschulen“.
• den Wechsel zwischen Stadttteilschule und Gymnasium vereinfachen.
• Lehrerinnen und Lehrer darin unterstützen, Schüler individuell zu fördern und das Arbeitszeitmodell der Lehrerinnen und Lehrer den tatsächlichen Belastungen anpassen.
• die Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer durch ein Spezialistenteam mit dem Ziel besserer Inklusion und Begabtenförderung zu verwirklichen.
• mehr niedrigschwellige Sprachförderung unter Einbeziehung der Eltern für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche, die mangelhafte Sprachkenntnisse haben.
• die Förderschulen als Wahlmöglichkeit für die Eltern beibehalten.
• die Zusammenarbeit von Eltern, Schülern und Lehrern verbessern.
• dass Schulen über ausreichende Räumlichkeiten für die Kinder verfügen.
• den Ganztag kindes- und altersgerecht gestalten, unter Beachtung der Besonderheiten im G8 auf dem Gymnasium und im G9 auf der Stadtteilschule.
• mehr Fachkräfte für die Inklusion und im Nachmittagsbereich, gutes und gesundes Schulessen.
• eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit an Hamburger Schulen und Kindergärten, sowie entsprechende integrierte Ausbildungsbestandteile bei den Lehrenden und Erziehenden. Die Umweltbildung soll sich dabei transparent, unabhängig und stets aktuell an wissenschaftlichen Fakten orientieren. Umweltbildung kann als Wahlpflichtfach an Schulen eingeführt und an Universitäten als Aufbaustudium für Pädagogen und angehende Lehrkräfte angeboten werden.
Sport ist Inklusion. Der Sport in Hamburg ist eine wichtige Stütze der Gesellschaft . Die vielen, vor allem kleinen, Vereine in Hamburg benötigen Unterstützung und Würdigung in ihrer Arbeit. Sport verbindet und vermittelt. Es zählt der Spaß und es zählen die ortlichen Leistungen, unabhängig vom kulturellen, politischen oder religiösen Hintergrund. Es ist für DIE SOZIALLIBERALEN daher selbstverständlich den Sport zu fördern und zu unterstützen.
DIE SOZIALLIBERALEN wollen
• eine Förderung der Sportvereine mit Hamburg weiten Angeboten zum inklusiven Sport.
• den Ausbau der Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen durch inklusive Sportangebote.
• den weiteren Ausbau von Gesundheitsport, wie er durch den Verband für Turnen und Freizeit angeboten wird.
• die Möglichkeit der wohnortnahen Ausübung des Sports durch Erhalt und Ausbau von Sportplätzen unterstützen.
• keine planmäßige Bebauung von Sportplätzen und Schulhöfen im Rahmen des Wohnungsbaus.