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Mit großer Bestür­zung haben wir Neue Libe­rale erlebt, wie Ham­burgs Bür­ger­schaft mit ihrer rot-grünen Mehr­heit die Volks­pe­ti­tion für ein Nacht­flug­ver­bot ab 22 Uhr abge­lehnt hat. SPD und Grüne haben einen beschä­men­den Ein­druck hin­ter­las­sen. Fak­tisch ohne inhalt­li­che Begrün­dung wurde die Volks­pe­ti­tion in der jüngs­ten Bür­ger­schafts­sit­zung abgelehnt.

Dies ist ein Schlag ins Gesicht für alle Unter­zeich­ner und Lärm­be­trof­fene. Einmal mehr zeigt sich, dass die Inter­es­sen der Flug­ge­sell­schaf­ten und des Flug­ha­fens dem Senat wich­ti­ger sind als die Nacht­ruhe und damit die Gesund­heit vieler Ham­bur­ge­rin­nen und Hamburger. 

Eine akzep­ta­ble Kom­pro­miss­lö­sung für eine ver­bes­serte Nacht­ruhe ab 22 Uhr ist damit nicht in Sicht. Es ist beson­ders ernüch­ternd zu sehen, dass eine Partei wie die Grünen, die sich in der Oppo­si­tion sehr massiv für den Schutz vor Flug­lärm ein­ge­setzt hat, jetzt plötz­lich abtaucht, so Kay Wolkau, Lan­des­vor­sit­zen­der der Neuen Libe­ra­len Hamburg.

Es kommt in der Politik darauf an, vor allem dort etwas für die Men­schen zu tun, wo man es kann. Es nützt wenig, wenn berech­tigte For­de­run­gen nach dem Erhalt des weit außer­halb von Hamburg lie­gen­den Ham­ba­cher Waldes von Ham­burgs Grünen laut­stark erhoben werden, beim Flug­lärm vor der eigenen Haustür jedoch die grüne Stimme versagt. 

Hin­ter­grund:
Der BUND hatte der Bür­ger­schaft vor knapp einem Jahr fast 15.000 Unter­schrif­ten für eine Nacht­ruhe am inner­städ­ti­schen Ham­bur­ger Flug­ha­fen von 22 Uhr bis 6 Uhr an Werk­ta­gen und 22 Uhr bis 8 Uhr an Sonn- und Fei­er­ta­gen überreicht.