Anläss­lich des dies­jäh­ri­gen Refor­ma­ti­ons­ta­ges erklä­ren die Lan­des­vor­sit­zen­den der Neuen Libe­ra­len –die Sozi­al­li­be­ra­len- Hamburg, Barbara Lewy und Kay Wolkau:

 

„Wir Neue Libe­rale wollen keine wei­te­ren kirch­li­chen Fei­er­tage. For­de­run­gen nach Ein­füh­rung des Refor­ma­ti­ons­ta­ges als regel­mä­ßi­gen gesetz­li­chen Fei­er­tag für Hamburg lehnen wir ab.

Die Zahl der Men­schen ohne orga­ni­sierte reli­giöse Bindung ist beson­ders in Hamburg weiter gestie­gen. Über 60 % der Men­schen in unserer Stadt gehören keiner Kon­fes­sion an. Vor diesem Hin­ter­grund wäre ein wei­te­rer kirch­li­cher Fei­er­tag völlig deplatziert.

Wir Neue Libe­rale stehen für eine ziel­ge­rich­tete Tren­nung von Staat und Reli­gion und wenden uns gegen eine Pri­vi­le­gie­rung ein­zel­ner Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten. Nicht zuletzt die Viel­falt der reli­giö­sen Bekennt­nisse gebie­tet eine Zurück­hal­tung mit gesetz­li­chen Fei­er­ta­gen aus rein reli­giö­sen Gründen.

Aus unserer Sicht sollte viel­mehr ein neuer staat­li­cher Fei­er­tag ein­ge­führt werden, der an his­to­ri­sche Ereig­nisse anknüpft und geeig­net ist, die Errun­gen­schaf­ten und Werte unserer Ver­fas­sung in den Vor­der­grund zu stellen. Um eine größt­mög­li­che Akzep­tanz für einen solchen Fei­er­tag zu erzie­len, sollten die Ham­bur­ge­rin­nen und Ham­bur­ger im Rahmen eines öffent­li­chen Betei­li­gungs­pro­zes­ses in die Ent­schei­dung ein­be­zo­gen werden”, so Lewy und Wolkau abschließend.