Stromsperren treffen immer mehr Menschen. Allein in Hamburg wurde in den ersten neun Monaten diesen Jahres 8500 Haushalten der Strom gesperrt.
Dazu die Landesvorsitzenden Barbara Lewy und Kay Wolkau:
„Vor allem in der kalten und dunklen Jahreszeit müssen Stromsperren vermieden werden. Im Winter ohne Elektrizität leben zu müssen bedeutet, soziale Teilhabe und ein menschenwürdiges Leben in Frage zu stellen.“
„Gerade die Stadt Hamburg steht hier in der Pflicht. Denn unter Hinweis auf die Daseinsvorsorge wurde Hamburg zum Akteur auf dem liberalisierten und privatisierten Strommarkt. Mit der Stromnetz Hamburg GmbH gehört der Stadt nicht nur das Hamburger Verteilnetz, sondern in Gestalt der Hamburg Energie GmbH auch ein bedeutender Stromvertrieb.“
Malte van Haastrecht, Co-Sprecher der AG Energie, Verkehr und Umwelt:
„Ein solcher Eingriff der Stadt in den Wettbewerb auf dem Strommarkt ist nur dann gerechtfertigt, wenn Daseinsvorsorge ernst genommen wird. Wir fordern daher einen Stopp der massenhaften Stromsperren der Stromnetz Hamburg GmbH und die Schaffung eines Sozialtarifes für sozial Bedürftige seitens der Hamburg Energie GmbH.“