Die Schuldirektoren der Stadtteilschulen haben sich mit einem Brandbrief an die Öffentlichkeit gewendet. Immer mehr Schüler gehen demnach zum Gymnasium, immer weniger zur Stadtteilschule. Der Hamburger Schulfrieden steht aufgrund der Strukturdebatte wieder in Frage, dabei führen Gymnasien und Stadtteilschulen zu gleichwertigen und identischen Schulabschlüssen. Nur beim Abitur haben Gymnasiasten ein Schuljahr weniger Zeit dieses zu erreichen als Schüler der Stadtteilschulen.
Dazu Dr. Najib Karim, Mitglied im Landesvorstand der Neuen Liberalen Hamburg:
„Unterschiedliche Anmeldezahlen bei beiden Schulformen sind offenbar zu einem erheblichen Anteil imagebedingt. Wir schlagen daher vor, von den Erfahrungen der Fachhochschulen zu lernen und die Bezeichnungen Gymnasium und Stadtteilschule abzuschaffen. Stattdessen soll jede Schule nur noch ihren Eigennamen tragen. Seitdem sich die Namen von Fachhochschulen und Universitäten kaum unterscheiden, hat sich das Image und die Akzeptanz von Fachhochschulen verbessert.
„Die vorgeschlagene Maßnahme wäre schnell und kostengünstig umsetzbar und entspricht auch mehr der Realität, dass die einzelnen Schulen mit individuellen Profilen und Konzepten anstatt ihrer Schulform punkten“, so Dr. Karim abschließend.