Anlässlich der Hamburger Fahrradsternfahrt am kommenden Sonntag, 19.06.2016, appellieren die Neuen Liberalen an den Hamburger Senat den Radverkehr zielgerichtet und weniger ideologisch zu fördern. Den Radverkehr pauschal auf die Fahrbahn zu verweisen — wie es Rot-Grün gerne tut — greift zu kurz und ist teilweise kontraproduktiv.
Dazu der Landesvorsitzende der Neuen Liberalen, Kay Wolkau:
„Es ist nicht hinnehmbar, dass an viel befahrenen Straßen mit Tempo 50 der Radverkehr einfach auf die Fahrbahn verwiesen wird, ohne dass konkrete Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs getroffen werden. Wir fordern zwecks Förderung des Radverkehrs in Hamburg auf den Straßen entweder Tempo 30 anzuordnen, attraktive Radwege vorzuhalten oder Fahrradstreifen bzw. Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn zu markieren.“
„Wer ernsthaft will, dass mehr Fahrrad gefahren wird, muss dafür sorgen, dass Fahrradfahren Spaß macht. Viele Fahrradfahrer fühlen sich schlicht unwohl, wenn sie sich zwischen parkenden Autos auf der einen und zügig fahrenden Autos auf der anderen Seite fortbewegen müssen. Da hilft es auch nicht, die Unfallstatistiken zu bemühen, die besagen, Radfahren auf der Fahrbahn sei sicherer. Die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht an vielen Straßen darf nicht dazu führen, dass die Fahrradfahrer stets auf die Fahrbahn ausweichen müssen. Alte Radwege dürfen nicht einfach abgebaut werden, ohne vernünftigen Ersatz zu schaffen. Im Zweifel für die Wahlfreiheit!“, so Wolkau abschließend.