Am heutigen 30. Januar jährt sich der Tag der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland zum 83. Mal.
Die Ernennung von Adolf Hitler durch Reichspräsident Hindenburg leitete am 30.01.1933 in Deutschland die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten ein. Die erst 1919 errichtete erste deutsche Demokratie –die Weimarer Republik- fand an diesem Tage ihr politisches Ende.
Die Neuen Liberalen Hamburg fordern im Andenken an das Ende der Weimarer Republik und der Machtergreifung der Nazis zu mehr Zivilcourage und demokratischer Kultur in unserem Lande auf.
Barbara Lewy, Landesvorsitzende: „Deutschland hat heute zum Glück eine formal gut funktionierende parlamentarische Demokratie. Wie damals mehren sich auch heute dumpfe Parolen, politisch motivierte Gewalt und Hetze gegen Politiker. Hier ist Wachsamkeit geboten. Gerade das Ende von Weimar und der Aufstieg der Nationalsozialisten lehren uns, dass Mitbestimmung, Demokratie und Freiheit nicht selbstverständlich sind. Die mit unserer Demokratie errungenen Bürgerrechte für alle sind Werte, die im Lichte allgegenwärtiger Gewaltherrschaft in vielen Teilen unserer Erde nicht hoch genug geschätzt werden können.
Kay Wolkau, Landesvorsitzender: „Die Weimarer Republik litt seit ihrer Geburt an einem Mangel gewachsener demokratischer Kultur. Erbittertes Freund-Feind-Denken und große weltanschauliche Gräben in Gesellschaft und Politik ließen der damaligen Demokratie kaum eine Chance. Für uns heute gilt es, unsere gewachsene Demokratie zu erneuern, Verkrustungen aufzubrechen und die Demokratie damit lebendig zu halten. Wir Neue Liberale stehen für Transparenz, Bürgerbeteiligung und Zivilcourage– kurz: für demokratische Kultur.