Erstmalig fand in Hamburg für die Bewerbung für Olympia 2024 eine Volksabstimmung auf Initiative des Senats statt. Nur 48,4 % der teilnehmenden Hamburgerinnen und Hamburger haben sich für Olympische Spiele in Hamburg entschieden; 51,6 % votierten dagegen.
Dazu erklären die Hamburger Landesvorsitzenden der Neuen Liberalen, Barbara Lewy und Kay Wolkau:
„Das Ergebnis ist eine krachende Niederlage für den Hamburger Senat und die Olympia-Werbegigantomanie. Die Hamburgerinnen und Hamburger haben sich nicht blenden lassen und der finanzkräftigen Olympia-Koalition die rote Karte gezeigt. Eine gigantische und teure Werbekampagne mit bunten Bildern ersetzt eben keine guten Argumente.“
„Für eine Volksbefragung wäre eine solide Entscheidungsgrundlage mit objektiven Informationen und einem fairen, transparenten Verfahren angezeigt gewesen. Dagegen hat der Senat klar verstoßen. Für sein unfaires Handeln hat der Senat jetzt die Quittung bekommen. Wer wie der Senat im Schnellverfahren die Verfassung ändert, um eine Volksbefragung durchzuführen, bei dieser Befragung die Menschen sachlich aber nicht ernst nimmt, darf sich nicht wundern, wenn die Menschen ihm nicht vertrauen.“
„Senat und Sportverbände wären gut beraten das Abstimmungsergebnis nicht als emotionale Verweigerungshaltung zu interpretieren. Hier haben mündige Bürger entschieden. Denn es gab viele berechtigte sachliche Kritikpunkte.“
„Wir Neue Liberale freuen uns vor allem über die gute Beteiligung beim Referendum von über 50 %. Dies ist ermutigend für unsere Demokratie“, so Lewy und Wolkau abschließend.