Erst­ma­lig in Hamburg findet für die Bewer­bung für Olympia 2024 eine Volks­be­fra­gung auf Initia­tive des Senats statt. Mit dem Versand der Abstim­mungs­un­ter­la­gen hat die heiße Phase für das Refe­ren­dum zur Olympia-Bewer­bung begonnen.

Dazu erklä­ren die Ham­bur­ger Lan­des­vor­sit­zen­den der Neuen Libe­ra­len, Barbara Lewy und Kay Wolkau:

„Für eine Volks­be­fra­gung ist eine solide Ent­schei­dungs­grund­lage mit objek­ti­ven Infor­ma­tio­nen und einem fairen, trans­pa­ren­ten Ver­fah­ren obers­tes Gebot. Dagegen hat der Ham­bur­ger Senat klar verstoßen.“

Barbara Lewy: „Mit bunten Bildern und beein­dru­cken­den Zahlen werden die Ham­bur­ger bei Wer­be­ver­an­stal­tun­gen des Senats über­flu­tet. Das steht im Gegen­satz zu der Not­wen­dig­keit guter Bür­ger­be­tei­li­gung, die objek­tive Infor­ma­tio­nen und ergeb­nis­of­fene Dis­kus­sio­nen vor­aus­setzt. Dass es hieran mangelt, wird schon an der Dar­stel­lung der kri­ti­schen Argu­mente in den Abstim­mungs­un­ter­la­gen deut­lich. Anders als bisher wurde dieses Refe­ren­dum vom Senat selbst initi­iert. Der Senat hat dann die beson­dere Pflicht, ein demo­kra­ti­sches Abstim­mungs­ver­fah­ren zu garantieren.“

Kay Wolkau:  „Unver­blümte Wer­be­ver­an­stal­tun­gen des Senats sollen die Ham­bur­ger von einer wohl erwo­ge­nen Ent­schei­dung abhal­ten. Massiv macht der Senat Olympia-Werbung auf Bussen und Bahnen mit staat­li­chen Geldern. Mit Zustim­mung von Senator Horch als Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der hat der Vor­stand der HOCHBAHN hohe Summen für Olympia-Werbung frei­ge­ge­ben. Hinzu kommen Finanz­mit­tel der S‑Bahn. Die Gegner der ham­bur­gi­schen Olym­pia­be­wer­bung haben diese Mög­lich­kei­ten nicht.“

Eine faire Abstim­mung sieht anders aus. Wenn dann ‑wie jüngst in Harburg  gesche­hen- mit den Stimmen der über­gro­ßen Abge­ord­ne­ten­mehr­heit dazu auf­ru­fen wird, beim Refe­ren­dum  mit „Ja“ zu stimmen, setzt das dem Fass die Krone auf, “ so Lewy und Wolkau abschließend.

Kay Barbara

Kay Wolkau und Barbara Lewy