Wir Neue Liberale treten für einen liberalen Umgang mit psychoaktiven Substanzen ein. Zur Freiheit jedes Einzelnen zählt eben auch, dass er oder sie sich berauschen kann. Die Stigmatisierung — oder noch weitergehend: die Bestrafung von Erwerb und Besitz psychoaktiver Substanzen — führt nicht etwa zu einem souveränen Umgang mit ebendiesen, sondern ist ursächlich für negative gesellschaftliche Erscheinungen wie Beschaffungskriminalität, „Hype auf das Verbotene“ und Gewinnmargen für Produzenten, Zwischenhändler und Dealer, die das gesamte globale Drogenkartell am Leben erhalten.
Die volkswirtschaftlichen Kostenrechnung der derzeitigen Regelungen berücksichtigt oftmals nur die in den Konsumentenländern. Die Kosten in den Produzentenländern wie z.B. Mexiko oder vormals Kolumbien finden keinen Eingang in die Debatte. Das muss sich ändern.
Auf dem Bundesparteitag der Neuen Liberalen haben wir daher beschlossen, den Umgang der Gesellschaft mit psychoaktiven Substanzen grundlegend zu ändern. Weg von einer Kultur des Verpönens und hilflosen „Wegregulierens“, hin zu einer Kultur des legalen, aber kontrollierten Drogenkonsums. Das Ideal ist der mündige Bürger, der selbst entscheiden kann, wann und wie er psychoaktive Substanzen konsumiert, ohne dabei in psychische Abhängigkeit zu geraten.