Zur Auswertung des Fahrverhaltens seiner Fahrgäste durch den umstrittenen Taxidienst UBER sollen neben dem Ort auch ein Überblick über die Anzahl der Fahrten, Aufenthaltsdauer in bestimmten Gebieten zur Analyse von One-Night-Stands gehören. Hinter der Analyse der gesammelten Daten steht das Ziel, mit den Vorhersage-Algorithmen Einnahmen zu optimieren.
Dazu Sylvia Canel, Bundesvorsitzende der Neuen Liberale:
Wir müssen dringend über Datenschutz neu nachdenken und viel mehr aufklären. Um Datenmissbrauch durch UBER vorzubeugen, sollten alle Nutzer von UBER ihre Rechte in Anspruch nehmen und umgehend und ausdrücklich UBER dazu auffordern Daten, die über sie gesammelt wurden zu löschen.
Was Fahrgäste von UBER vorhaben, welche Fahrunterbrechungen sie durchführen und ob diese One-Night-Stands sind, gehört zur Privatsphäre eines jeden Einzelnen und geht niemanden etwas an. Die Fahrgastdatenerhebung von UBER geht weit über das Erträgliche hinaus und trägt die Anmutung eines beginnenden Stalkings.
Durch die besonders geschickte Analyse der gesammelten Daten und die Verknüpfung mit anderen Dateien entsteht ein regelrechtes Bewegungsprofil eines UBER-Fahrgastes, das tief ins Privatleben blicken und unangemessene Rückschlüsse auf das Individuum zulassen kann.
Der Kommentar des UBER Deutschlands Chefs, Nestmann, man müsse die Daten analysieren und wolle doch nur das Angebot verbessern, zeigt auf eine alarmierende Weise eine gefährliche Naivität und ein fehlendes Datenschutzbewusstsein gegenüber den eigenen Kunden.
Datenschutz ist Freiheitsschutz!
Sylvia Canel
Bundesvorsitzende Neue Liberale