Durchboxen von „Kahrs-Jünger“ Falko Droßmann zum Bezirksamtsleiter in Mitte ist Ausdruck mangelnder demokratischer Kultur – Ausschreibung geboten!

Zur Nomi­nie­rung des SPD-Kreis­vor­stands Hamburg-Mitte Falko Droß­mann als neuem Bezirks­amts­lei­ter in Mitte erklä­ren die Lan­des­vor­sit­zen­den der Neuen Libe­ra­len Hamburg, Barbara Lewy und Kay Wolkau:

 

„Wir fordern, das Amt des Bezirks­amts­lei­ters öffent­lich aus­zu­schrei­ben. Einen amtie­ren­den Bezirks­frak­ti­ons­vor­sit­zen­den direkt zum Bezirks­amts­lei­ter zu machen, hat ein starkes „Geschmäckle“. Nach dem Motto, „erst kon­trol­liert er, dann regiert er“, will die SPD gemein­sam mit will­fäh­ri­gen Grünen einen Kan­di­da­ten von Kahrs Gnaden durchboxen.

 

Angela West­feh­ling, ehe­ma­lige Bezirks­ab­ge­ord­nete in Hamburg-Mitte:

„Hier sieht man wieder, dass roter Filz regiert. Falko Droß­mann ist ein Jünger von Johan­nes Kahrs, der damit seinen Ein­fluss in Hamburg-Mitte und der SPD behaup­tet. Warum geben sich die Grünen dafür her?“

„Die Qua­li­fi­ka­tion und nicht der Filz sollte ent­schei­den. Des­we­gen muss es eine Aus­schrei­bung geben. Nach dem dama­li­gen Rück­tritt von Bezirks­amts­lei­ter Schrei­ber gab es auch ein Aus­schrei­bungs­ver­fah­ren, das einige Monate dauerte. Die Hand­lungs­fä­hig­keit des Bezirks­amts hat nicht gelit­ten. Von der SPD in Mitte bin ich einiges an Kummer gewohnt. Klün­ge­lei ist dort wich­ti­ger als Kom­pe­tenz und Anstand. Doch selbst Hoff­nun­gen auf die Grünen werden hier wohl ent­täuscht“, so West­feh­ling weiter.

 

„Wir Neue Libe­rale stehen für eine demo­kra­ti­sche Kultur. Hier ist ein offener und fairer Wett­be­werb bei der Auswahl der Kan­di­da­ten geboten. Wir fordern SPD und Grüne auf, die Stelle des Bezirks­amts­lei­ters aus­zu­schrei­ben“, so Lewy und Wolkau abschließend.

 

Bezirksamt Mitte

Heutiger Jahrestag der Machtübernahme der Nazis mahnt zu Wertschätzung unserer Demokratie und zu Zivilcourage

Am heu­ti­gen 30. Januar jährt sich der Tag der Macht­über­nahme der Natio­nal­so­zia­lis­ten in Deutsch­land zum 83. Mal.

Die Ernen­nung von Adolf Hitler durch Reichs­prä­si­dent Hin­den­burg leitete am 30.01.1933 in Deutsch­land die Macht­über­nahme durch die Natio­nal­so­zia­lis­ten ein. Die erst 1919 errich­tete erste deut­sche Demo­kra­tie –die Wei­ma­rer Repu­blik- fand an diesem Tage ihr poli­ti­sches Ende.

Die Neuen Libe­ra­len Hamburg fordern im Andenken an das Ende der Wei­ma­rer Repu­blik und der Macht­er­grei­fung der Nazis zu mehr Zivil­cou­rage und demo­kra­ti­scher Kultur in unserem Lande auf.

Barbara Lewy, Lan­des­vor­sit­zende: „Deutsch­land hat heute zum Glück eine formal gut funk­tio­nie­rende par­la­men­ta­ri­sche Demo­kra­tie. Wie damals mehren sich auch heute dumpfe Parolen, poli­tisch moti­vierte Gewalt und Hetze gegen Poli­ti­ker. Hier ist Wach­sam­keit geboten. Gerade das Ende von Weimar und der Auf­stieg der Natio­nal­so­zia­lis­ten lehren uns, dass Mit­be­stim­mung, Demo­kra­tie und Frei­heit nicht selbst­ver­ständ­lich sind. Die mit unserer Demo­kra­tie errun­ge­nen Bür­ger­rechte für alle sind Werte, die im Lichte all­ge­gen­wär­ti­ger Gewalt­herr­schaft in vielen Teilen unserer Erde nicht hoch genug geschätzt werden können.

Kay Wolkau, Lan­des­vor­sit­zen­der: „Die Wei­ma­rer Repu­blik litt seit ihrer Geburt an einem Mangel gewach­se­ner demo­kra­ti­scher Kultur. Erbit­ter­tes Freund-Feind-Denken und große welt­an­schau­li­che Gräben in Gesell­schaft und Politik ließen der dama­li­gen Demo­kra­tie kaum eine Chance. Für uns heute gilt es, unsere gewach­sene Demo­kra­tie zu erneu­ern, Ver­krus­tun­gen auf­zu­bre­chen und die Demo­kra­tie damit leben­dig zu halten. Wir Neue Libe­rale stehen für Trans­pa­renz, Bür­ger­be­tei­li­gung und Zivil­cou­rage– kurz: für demo­kra­ti­sche Kultur.

Gegen das Vergessen- heutiger Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ist wichtiger Gedenktag

Am heu­ti­gen 27. Januar jährt sich der Tag der Befrei­ung von Ausch­witz zum 71. Mal. Das Lager, ein­ge­rich­tet für poli­ti­sche, zumeist pol­ni­sche Häft­linge wurde im Ver­laufe des Krieges zum größten Ver­nich­tungs­zen­trum einer ras­sis­ti­schen Ideologie.

Ausch­witz, dieser Name steht als Symbol für Unter­drü­ckung, Men­schen­ver­ach­tung und sys­te­ma­tisch durch­ge­führ­ten Völ­ker­mord. 1996, heute vor 20 Jahren wurde in Deutsch­land der 27. Januar offi­zi­ell als Gedenk­tag vom dama­li­gen Bun­des­prä­si­den­ten Roman Herzog ein­ge­führt. In seiner Pro­kla­ma­tion führte dieser aus: „Die Erin­ne­rung darf nicht enden, sie muss auch zukünf­tige Genera­tio­nen zur Wach­sam­keit mahnen“.

Die Neuen Libe­ra­len Hamburg geden­ken heute der Opfer von Völ­ker­mord und Gewalt­herr­schaft durch den Nationalsozialismus.

Barbara Lewy, Lan­des­vor­sit­zende Hamburg: „Brand­an­schläge auf Flücht­lings­un­ter­künfte, men­schen­ver­ach­tende Kom­men­tare in den sozia­len Medien und Hetze gegen demo­kra­ti­sche Poli­ti­ker führen uns vor Augen, wie bedeu­tend es ist, in der Ver­gan­gen­heit Erfah­re­nes nicht zu ver­ges­sen, damit sich Geschichte nicht wie­der­ho­len muss. Wir sollten immer skep­tisch sein, wenn ein­fa­che Lösun­gen und Parolen für schwie­rige Pro­bleme ange­bo­ten werden. Demo­kra­tie ist nicht einfach — wir sind alle Teil davon.“

Kay Wolkau, Lan­des­vor­sit­zen­der Hamburg: „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass über 70 Jahre  nach der Befrei­ung von Ausch­witz die Frei­heit auf dieser Welt immer wieder neu erkämpft werden muss. Natio­nal­so­zia­lis­mus, Rechts­ex­tre­mis­mus und Men­schen­ver­ach­tung sind nicht nur Ver­gan­gen­heit, sie gehören zur Gegen­wart. Mit mehr Mensch­lich­keit im Alltag können wir alle unseren Beitrag leisten, Greul und Schre­ckens­herr­schaft erfolg­reich entgegenzutreten.“
Gedenktag

Nach Köln: „Es hätte ein Wendepunkt werden können“

„Das eigent­li­che Tabu ist nicht das Ver­bre­chen, sondern die Aufklärung“.
Der Mit­be­grün­der der Neue Libe­rale und Mit­glied im Lan­des­vor­stand Hamburg Dr. Najib Karim nähert sich in seinem jüngs­ten Artikel dem Phä­no­men der Mas­sen­be­läs­ti­gung von Frauen an. Eine lesens­werte Analyse auf huffingtonpost.de.

 

Najib