IMG_SchlaglochDurch die wech­sel­volle und teil­weise sehr kalte Win­ter­wet­ter­lage im Februar und März 2018 hat auch der Zustand der Bezirks­stra­ßen stark gelit­ten. Gerade dort, wo bereits bisher leich­tere Stra­ßen­schä­den vor­han­den waren, haben diese teil­weise deut­lich zuge­nom­men. Löcher im Asphalt und tiefere Spur­ril­len auf der Fahr­bahn stellen eine erheb­li­che Unfall­ge­fahr nicht nur für Auto­fah­rende sondern vor allem auch für Rad­fah­rende und Fuß­gän­ger dar. 

Gerade die Bezirks­stra­ßen sind es, wo Rad­fah­rer meist auf die Fahr­bahn geführt werden oder nach der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung zum Fahren auf der Fahr­bahn ver­pflich­tet sind. Die Aus­bes­se­rung von Stra­ßen­schä­den auf Bezirks­stra­ßen muss deshalb zügig erfolgen.

Eine vor­über­ge­hende Anord­nung von Tempo 30 bei schwe­ren Stra­ßen­schä­den hilft da kaum. Die Unfall­ge­fahr gerade für Rad­fah­rende bleibt hoch, da anders als bei Pkws bereits im Falle nied­ri­ge­rer Geschwin­dig­kei­ten schwere Unfälle die Folge sein können. Leicht können bei Dun­kel­heit Schäden über­se­hen werden. Auch klei­nere Aus­weich­ma­nö­ver genügen oft, um bei Rad­fah­ren­den zu Unfäl­len zu führen.
Wer also den Rad­ver­kehr fördern will, muss beson­ders für einen guten Zustand der Bezirks­stra­ßen sorgen. 

Zwar soll in Hamburg im lau­fen­den Jahr die Grund­in­stand­set­zung von circa 10 km Straße erfol­gen. Gleich­zei­tig sollen circa 40 Fahr­bahn­ki­lo­me­ter saniert werden. Dies wird jedoch nach diesem Winter in keiner Weise aus­rei­chen, um die vielen Stra­ßen­schä­den zeitnah zu besei­ti­gen. Fach­be­hörde und Bezirks­ver­wal­tun­gen müssen die aktu­el­len Stra­ßen­schä­den aller Bezirks­stra­ßen ver­stärkt ins Visier zu nehmen und die Schäden zügig aus­bes­sern. Derzeit dauert das alles viel zu lange.