Die Lan­des­vor­sit­zen­den der Ham­bur­ger Neuen Libe­ra­len- die Sozi­al­li­be­ra­len- Barbara Lewy und Kay Wolkau:

 
„Der Tod unseres Grün­dungs­mit­glie­des Dieter Biallas ist für uns ein schwe­rer Schlag. Er rief gemein­sam mit anderen zur Grün­dung einer sozi­al­li­be­ra­len Partei auf und half ener­gisch und tat­kräf­tig beim Aufbau unserer Partei. Wir lernten ihn nicht nur als poli­ti­schen Men­schen kennen, sondern wurden auch durch seinen bril­li­an­ten ana­ly­ti­schen Ver­stand, feinen Humor und großen Gerech­tig­keits­sinn beein­druckt. Sein pri­va­tes, beruf­li­ches und poli­ti­sches Leben stand stets im Dienst der Frei­heit und derer die nicht so viele Chancen wie er hatten, in Frei­heit zu leben. Hierbei war er ein lei­den­schaft­li­cher Strei­ter für unsere Sache, der selbst im hohen Alter voller Energie und Mut steckte. Die Grün­dung unserer Partei zeugte davon.“

 

Mit­grün­der und Lan­des­vor­stands­mit­glied Dr. Najib Karim:

„Wir werden ihn ver­mis­sen und weiter daran arbei­ten, dass sein Traum von einer freien und offenen Gesell­schaft bewahrt und ver­wirk­licht wird. Er war ein Träumer und Über­zeu­gungs­mensch. Er inspi­rierte uns. Dafür bin ich ihm unend­lich dankbar.“

Gründungsvorstand

Die Grün­dungs­vor­sit­zen­den Dr. Najib Karim und Sylvia Canel mit Prof. Dr. Dieter Biallas, eben­falls Mit­be­grün­der der Partei Neue Liberale

Hin­ter­grund:

In der Legis­la­tur­pe­ri­ode 1974 — 1978 war Prof. Dr. Dieter Biallas Zweiter Bür­ger­meis­ter sowie Präses der Behörde für Wis­sen­schaft und Kunst im Ham­bur­ger Senat.

In der Wis­sen­schafts­po­litk rich­tete sich sein beson­de­res Augen­merk auf die Grün­dung der tech­ni­schen Uni­ver­si­tät in Hamburg Harburg, deren Grün­dungs­be­schluß die Bür­ger­schaft gegen Ende dieser Legis­la­tur­pe­ri­ode fasste. Damit wurden nicht nur zusätz­li­che Studien- und Fort­schungs­mög­lich­kei­ten in Hamburg geschaf­fen, sondern die Ablö­sung der tra­di­tio­nel­len Fakul­täts­or­ga­ni­sa­tion durch eine Matrix­struk­tur, die eine inter­dis­zi­pli­näre Zusam­men­ar­beit fördert. Die Ein­bet­tung in gesell­schaft­li­che Zusam­men­hänge wurde durch Fach­aus­wahl bei der For­schung und eigene Instru­mente zur Koope­ra­tion mit der Wirt­schaft ange­legt. (Quelle hierzu: Technik für die Men­schen, Bericht über die Grün­dung der TUHH, erschie­nen im TU-Tech Verlag, Hamburg)

In der Kul­tur­po­li­tik widmete Prof. Biallas beson­dere Auf­merk­sam­keit — ergän­zend zu den tra­di­tio­nel­len Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen, Ver­an­stal­tun­gen und Struk­tu­ren der Sozio­kul­tur — in Ein­rich­tun­gen wie der Fabrik in Altona oder der Honig­fa­brik Wil­helms­helms­burg. Im Jahre 1976 begrün­dete er mit der ersten Ver­an­stal­tung des Als­ter­ver­gnü­gens eine inzwi­schen in Hamburg gewach­sene Tradition.

Von 1978 bis 1986 war er Ver­tre­ter des Deut­schen Ent­wick­lungs­diens­tes und ab 1986 der Gesell­schaft für Tech­ni­sche Zusam­men­ar­beit in ver­schie­de­nen Staaten. Er leitete bis 2002 die deut­sche Abtei­lung von Trans­pa­rency International.

Ende August 2014 trat Prof. aus der FDP aus. Die poli­ti­sche Rich­tung der FDP gefiel ihm schon lange nicht mehr. Prof. Biallas grün­dete am 28. Sep­tem­ber 2014 in Hamburg, gemein­sam mit Sylvia Canel, Najib Karim und Haug von Kuen­heim die Partei Neue Libe­rale – die Sozialliberalen.