Am heu­ti­gen 27. Januar jährt sich der Tag der Befrei­ung von Ausch­witz zum 71. Mal. Das Lager, ein­ge­rich­tet für poli­ti­sche, zumeist pol­ni­sche Häft­linge wurde im Ver­laufe des Krieges zum größten Ver­nich­tungs­zen­trum einer ras­sis­ti­schen Ideologie.

Ausch­witz, dieser Name steht als Symbol für Unter­drü­ckung, Men­schen­ver­ach­tung und sys­te­ma­tisch durch­ge­führ­ten Völ­ker­mord. 1996, heute vor 20 Jahren wurde in Deutsch­land der 27. Januar offi­zi­ell als Gedenk­tag vom dama­li­gen Bun­des­prä­si­den­ten Roman Herzog ein­ge­führt. In seiner Pro­kla­ma­tion führte dieser aus: „Die Erin­ne­rung darf nicht enden, sie muss auch zukünf­tige Genera­tio­nen zur Wach­sam­keit mahnen“.

Die Neuen Libe­ra­len Hamburg geden­ken heute der Opfer von Völ­ker­mord und Gewalt­herr­schaft durch den Nationalsozialismus.

Barbara Lewy, Lan­des­vor­sit­zende Hamburg: „Brand­an­schläge auf Flücht­lings­un­ter­künfte, men­schen­ver­ach­tende Kom­men­tare in den sozia­len Medien und Hetze gegen demo­kra­ti­sche Poli­ti­ker führen uns vor Augen, wie bedeu­tend es ist, in der Ver­gan­gen­heit Erfah­re­nes nicht zu ver­ges­sen, damit sich Geschichte nicht wie­der­ho­len muss. Wir sollten immer skep­tisch sein, wenn ein­fa­che Lösun­gen und Parolen für schwie­rige Pro­bleme ange­bo­ten werden. Demo­kra­tie ist nicht einfach — wir sind alle Teil davon.“

Kay Wolkau, Lan­des­vor­sit­zen­der Hamburg: „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass über 70 Jahre  nach der Befrei­ung von Ausch­witz die Frei­heit auf dieser Welt immer wieder neu erkämpft werden muss. Natio­nal­so­zia­lis­mus, Rechts­ex­tre­mis­mus und Men­schen­ver­ach­tung sind nicht nur Ver­gan­gen­heit, sie gehören zur Gegen­wart. Mit mehr Mensch­lich­keit im Alltag können wir alle unseren Beitrag leisten, Greul und Schre­ckens­herr­schaft erfolg­reich entgegenzutreten.“
Gedenktag